Tagung: Postdramatisches Theater als transkulturelles Theater Freitag 15.4. 09:30 - 17:45

Fri, 15.04.16 09:30

Die für die Entwicklung zeitgenössischer Theaterentwürfe wesentliche Ästhetik der Überschreitung löst die Grenzen zwischen Handelnden und Zuschauenden auf und macht die Sphären von Kunst und Leben füreinander durchlässig. An die Stelle eines künstlerischen Repräsentationsmodells tritt in postdramatischen Theaterformen insofern das Ideal einer unmittelbaren Erfahrung des Realen, das auf rituelle Formen anspielt. Postdramatisches Theater fördert auf diese Weise Gemeinsamkeiten kultureller Praktiken in unterschiedlichen Kulturräumen zutage. Die Tagung widmet sich den mannigfachen Gesten kultureller Grenzüberschreitungen im postdramatischen Theater und fragt nach seinen Erscheinungsweisen als transkulturelles Theater
Freitag 09:30 – 17:45Eintritt frei
Kontakt: tagunginnsbruck2016@gmail.com

Programm
09:30 – 10:00  Michaela Senn (tON/NOt, Innsbruck): Impulsvortrag zur Performance BLA BLA BLA CUT mit anschließender DiskussionModeration: Christine Riccabona 10:00 – 10:45 Keynote Mzo Sirayi (Tshwane University of Technology Pretoria)Indigenous African Theatre: The Cultural Renaissance Of The Disabled Comrade In South AfricaModeration: Matthias B. Lauer
10:45 – 11:15 Kaffeepause
11:15 – 12:45 Panel 2: Transkulturelle Überschreitungen und VerflechtungenMarina Ortrud Hertrampf (Universität Regensburg): Das Nuevo Teatro Español als postdramatisches Theater transkultureller PrägungStephan A. Baumgartel (Universidade do Estado de Santa Catarina): Zeitgenössisch tragische Erfahrung als Spannung zwischen sprachlichen Präsenzeffekten und lateinamerikanischer Volksdramatik: Überlegungen zum Verhältnis von dramatischen, epischen und postdramatischen Schreibweisen im Werk von Luis Alberto de AbreuNatalia Fuhry: Das interkulturelle weibliche Ich erzählt… Dekonstruktionen von Weiblichkeit in Theatertexten der GegenwartModeration: Erika Wimmer
12:45 – 14:15 Mittagspause
14:15 – 15:45 Panel 3: Theatrale Störpraktiken Julia Prager (Universität Erfurt): Postdramatische Spielformen der ExophonieKoku G. Nonoa (Universität Innsbruck): Jenseits der Freizeitgattungen: Christoph Schlingensiefs Aktion 18 – Tötet Politik!Lars Koch / Tanja Prokic (TU Dresden):Die invektiven Interventionen des Zentrums für politische Schönheit als Destruktion essentialistischer GrenzziehungspraktikenBello Benischauer / Elisabeth M. Eitelberger: Performance-Lecture: TEXT.KÖRPER.ORTModeration: Thomas Wegmann
15:45 – 16:15 Kaffeepause
16:15– 17:45 Podiumsdiskussion:Das Konzept des Welttheaters im postdramatischen KontextChristopher Balme, Eiichiro Hirata, Hans-Thies Lehmann, Adjai Paulin Oloukpona-Yinnon, Mzo Sirayi: Wissenschaftliche und ästhetische Referenzpunkte und Implikationen des Welttheaterkonzepts im postdramatischen KontextModeration: Dieter Heimböckel & Koku G. Nonoa

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