Wie schaut's aus und wie soll's weitergehen? Diese Fragen stellt dieses von Expertinnen und Experten (Asylwerber_innen und Menschen aus dem Helfersystem) in einem Forumtheaterstück und spielt diese an das Publikum zurück, das eingeladen ist, sich aktiv an der Suche nach Antworten zu beteiligen.
Wie können wir gemeinsam in Tirol in einer Art und Weise miteinander leben, die uns tief bereichert? Das „Theater zum Leben“ nach David Diamond (entstanden aus dem „Theater der Unterdrückten“ von Augusto Boal) sucht nach Wegen für ein wertvolles und wertschätzendes Miteinander. Für den Lebensbereich „Asyl in Tirol“ gibt es eine Einladung an AsylwerberInnen und Menschen, die in diesem Bereich tätig sind, gemeinsame Wege und Visionen zu suchen.
Die Aufführungen im Haus der Begegnung und in der Bäckerei sind das Resultat einer Zusammenarbeit verschiedenster Organisationen und Menschen zum Thema „Asyl“. Eine Woche lang werden 22 TeilnehmerInnen Forumtheaterstücke erarbeiten, die gemeinsame Brennpunkte berühren. An den vorerst zwei Abenden, wollen wir neue gesellschaftliche Formen des Zusammenlebens erkunden und ausprobieren, und von der Bühne in den Alltag tragen.
Das Forumtheater selbst ist eine Methode, die ExpertInnen – also Menschen, die ein Thema leben – ermächtigt, ihr eigenes zu diesem Thema entwickelte Theaterstück, das Konflikte und Schwierigkeiten in diesem Bereich auf die Bühne bringt, mit dem Publikum zu diskutieren. Bei den Aufführungen werden diese Konflikte und Schwierigkeiten interaktiv bearbeitet, um nach positiven Veränderungen zu suchen. Es ist Theaterarbeit entlang persönlicher und gesellschaftlicher Fragestellungen auf der Suche nach neuen Wegen.
Leitung: David DIAMOND, künstlerischer Leiter von „Theatre for Living“, Vancouver, Kanada. Schüler von Augusto Boal, hat vor einem systemtheoretischen Hintergrund dessen Methoden weiterentwickelt. Aus dem „Theater der Unterdrückten“ wurde das „Theater zum Leben“ (Theatre for Living). David Diamond hat im Laufe der letzten 30 Jahre Forumtheaterprojekte in Kanada, den USA, Australien, Neuseeland, Namibia, Ruanda, Singapur und auch in Europa durchgeführt. Er ist Autor des Buches „Theater zum Leben. Von der Kunst und Wissenschaft des Dialogs in Gemeinwesen“. Er erhielt den “Red Cross Power of Humanity Award” und den “MOSAICs Human Rights Award”.Begleitung: Armin STAFFLER, Theaterpädagoge, Politologe, Obmann von spectACT - Verein für politisches und soziales Theater, Innsbruck
Montag 20:00Eintritt: freiwillige Spenden
Partner_innen:
Haus der Begegnung, spectACT - Verein für politisches und soziales Theater, Theatre for Living“, Plattform Rechtsberatung - FÜR MENSCHEN RECHTE, yo!vita - Rotes Kreuz Landesverband Tirol, InterprAID, Ankyra, dem Studiengang "Soziale Arbeit" am Management Center Innsbruck, Verein Flucht.punkt Tirol, Verein menschen.leben, Pax Christi Tirol, Verein Tigra - Tiroler Gesellschaft für rassismuskritische Arbeit, UNESCO Chair for Peace Studies der Universität Innsbruck, Diakonie Flüchtlingsdienst, IVB - Innsbrucker Verkehrsbetriebe.
Unterstützt vom Land Tirol und gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung.
