Sich Gedanken zu machen, ist das eine. Sie in die richtige Form zu bringen, das andere.
Den hellsten Köpfen dient dazu die Form des Essay, der ja "der große Bruder des Aphorismus" ist, wie man so sagt.
In diesen schnellebigen Zeiten, die uns mit Informationen überfluten, die immer öfter manipuliert sind, manipulieren wir zurück und holen drei der wichtigsten deutschsprachigen Autoren dieses Gengres in die Bäckerei. Sie zeigen uns, was genaues Beobachten & Abwägen bedeutet, denn sie haben sich ihren Instinkt für Gerechtigkeit und Menschlichkeit bewahrt und kennen sich in Literatur, Philosophie und Musik bei weitem besser auskennen, als K.H. Grasser auf seinen eigenen Konten!
GedankenFORM – FORUM für gewitze Denker. Eine Denk(würdige) Lesereihe veranstaltet von 8ungKultur & Der Bäckerei.
..........................................................................Franz Schuh „Der Krückenkaktus“Mittwoch 23. Mai 2012
Einleitung & Gespräch: Robert RenkModeration: Fritz Ostermayer
Der schon mit dem ertsen Essaypreis des Philosophicum Lech ausgezeichnete kommt zu seiner ersten Lesung nach Innsbruck! Mit im Gepäck sein aktuelles Buch "Der Krückenkaktus", eine große Liebeserklärung an die Literatur.
Franz Schuh, geboren 1947, lebt in Wien. Studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und Kolumnist. Franz Schuh ist Essayist, Philosoph, Krimifachmann und glänzender Interpret eigener Texte. Er gehört zu den wichtigsten österreichischen Schriftstellern.
Unabhängig von Moden und Genres stehen in seinem neuen Buch "Der Krückenkaktus" Erzählungen neben Essays und Gedichten, die der Frage des moralischen Urteilens und der Frage, was „gut“ ist, nachgehen. In einem Essay über Thomas Mann und Robert Musil werden beispielsweise Größenverhältnisse thematisiert. Schuh hat den „Krückenkaktus“ im Wiener Allgemeinen Krankenhaus gesehen. Er wurde ihm zum Symbol für die praktische Veranlagung von Menschen, fand aber ebenso Parallelen zu seiner eigenen Arbeit. Kurzweilig, nachdenklich, überraschend: Franz Schuh, einer der luzidesten Denker der Gegenwart, erzählt von großen Geistern, kleinen Beobachtungen und ewigen Themen.
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Otto Brusatti „Der richtige Ton“Mittwoch 13. Juni 2012
Einleitung & Gespräch: Peter Warum
Der – zugegeben – nicht allzu häufig vorkommenden Spezies des Ö1-Lauschers, muss man ihn nicht vorstellen. Otto Brusatti, Sendegestalter und Moderator im ORF-Hörfunk, Regisseur und Ausstellungsmacher. Der Meister des musikalischen Essays (Schubert, Mahler, Strauß, Mozart, Haydn ...) und der freien Moderation publiziert aber auch Reiseerzählungen und Gedichte. Und das noch dazu in der wunderbaren Edition Thanhäuser! Noch eine Innsbruck-Premiere, auf die wir uns freuen können!
Lesungen April / Mai / Juni 2012jeweils 20:00freier Eintritt, Barbetrieb
