Open Mic: Remembering 2015

Thu, 06.03.25 19:00 More info

Wir laden alle ein, die sich erinnern können und wollen! Wie war es für euch, als 2015 für kurze Zeit die Grenzen offen waren? Wir bieten Raum für Erfahrungen und Erlebnisse aus 2015: als Flüchtende, Helfer*innen, Beobachter*innen, Institutionen, NGOs und Gemeinschaft.


2015: Über eine Million Menschen suchen Schutz in Europa. Gemeinsam erinnern wir uns an dieses Ereignis und seine Folgen. REMEMBERING 2015 lädt ein, Erreichtes, Gelungenes, aber auch Misslungenes und Problematisches zu erinnern und neu zu erkennen.
Raum für Alle: Zum Erzählen, Zuhören und Fragen stellen. Alle Sprachen sind willkommen.
Volles Programm
Ein tki open Projekt von ZeMIT, DAM und Universität Innsbruck (Institut für Anglistik).

Door: 18:00
Start: 19:00
Eintritt frei

DAS PROJEKT
REMEMBERING 2015 erhebt allen denkbaren Einwänden zum Trotz eine zehn Jahre zurückliegende Entwicklung zu einer denk- und erinnerungswürdigen Tatsache. REMEMBERING 2015 widmet sich einem Jahr, das in seinem Verlauf und in seinen Folgen durch Widersprüche gekennzeichnet ist. 2015, im “Sommer der Migration” (oder war es ein “Sommer der Flucht”?) schien vieles möglich, Europa durchlief ein Gefühl des „Wir schaffen das“, Grenzen wurden geöffnet, Regierungen betätigten sich als Schleuser, nur um später immer unüberwindbarere physische und ideologische Barrieren zu errichten, zivilgesellschaftliches Helfen und Handeln zu diffamieren und eine zunehmend restriktive Haltung gegenüber Geflüchteten einzunehmen. Das außergewöhnliche historische Ereignis der plötzlichen (und dann doch nicht wirklich so plötzlichen) Ankunft von über einer Million Menschen in Europa und dessen Nachwirkungen verdient ein gemeinsames Erinnern, ja verlangt nach einem Erinnern mit ausgepräger Widerspruchstoleranz. REMEMBERING 2015 will einem Vergessen ebenso wie einer einseitigen Erzählung oder Geschichtsschreibung widersprechen, sowie der Annahme, dass der “Sommer der Migration/Flucht” keinen Rückblick wert ist, geschweige denn die zehn Jahre den Gedanken an ein „Jubiläum“ zulassen. Im Widerspruch zu dieser Einstellung wollen wir dazu einladen, Erreichtes, Gelungenes, aber auch Gescheitertes, Problematisches zu erinnern und neu zu erkennen.

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