Das erste Zeitalter

Im Jahre 1920 eröffnet Therese Mölk mit ihrem Mann Johann und ihren 10! Kindern ihr erstes Lebensmittelgeschäft in Innsbruck. 5 Jahre später erwirbt sie dann die ehemalige k.u.k Militärbäckerei in der Dreiheiligenstraße 21a. Bis ins Jahr 1985 ist das Haus die Firmenzentrale und bis 1997 auch die Bäckerei Therese Mölk. Mölk Brot wird ein Markenartikel. In den frühen 70er Jahren entwickelt die Familie dann ein neues Konzept und aus den Therese Mölk Läden wird die Supermarkt Kette MPREIS. Als 1997 die neue MPREIS Firmenzentrale inkl. neuer Bäckerei in Völs eröffnet wird, bleibt die Bäckerei Therese Mölk leer zurück. Leer aber immer noch da ...

Das zweite Zeitalter

2009 entdecken Christina, Klaus und Christoph die leer stehende Bäckerei. Und weil Christina aus der Mölk Familie ist, erhalten sie die Möglichkeit, das alte Gebäude zu nutzen. Mit einem Startbudget von 50.000€ machen sie sich daran das verlassene Gebäude zugänglich zu machen. Das knappe Budget heißt, dass große Eingriffe in die Struktur des Gebäudes nicht möglich sind. Sie tun das einzig Vernünftige und öffnen die Baustelle für so viele helfende Hände wie möglich. Auf diese Weise werden Partizipation, Lernen durch Tun und Ko-Kreation sehr früh zu prägenden Werten der Bäckerei. Die begrenzten Mittel bedeuten auch, dass die Wiederverwendung und Neukombination bereits existierender Bauteile zu einem zentralen Bestandteil des Baustils wird - “Bricolage” als Methode etabliert sich.
Als die Kulturbackstube im Oktober 2010 offiziell eröffnet wird, ist sie in Innsbruck bereits bestens bekannt und viele wollen sich die neue Location ansehen.
Sobald der neue Raum eröffnet ist, kommen die Anfragen. Es wird schnell klar, dass ein offener Raum für kulturelle Aktivitäten eine große Lücke in Innsbruck war. Vom ersten Tag an kommen Anfragen für Konzerte, Lesungen, Theater, Workshops, Büroräume, Co-Working-Plätze, Märkte, Performances, Cafés, Spieleabende, Diskussionen, Gespräche usw. Die Nachfrage nach Raum für kreatives Schaffen hat seit der Eröffnung stetig zugenommen.