Beim Pinguin Projekt beschäftigen wir uns seit einigen Jahren mit der Frage "How can cultural workers keep their spark alive?" Durch Recherchen und zahlreiche Workshops haben wir dazu einen - wie wir finden - originellen Lösungsansatz entwickelt.

Die Herausforderung
Die Arbeit im Kultursektor (und im Nonprofit-Bereich generell) hat fast immer zwei Gesichter: Auf der einen Seite begeistern und identifizieren wir uns mit der Arbeit. Einen Beitrag zu einem sinnvollen/sinnstiftenden Zweck zu leisten, ist ein großes Bedürfnis für viele Menschen, die in diesem Bereich arbeiten. Auf der anderen Seite erleben wir oft Enttäuschungen, wenn wir die Grenzen des eigenen Handelns erfahren und die Erkenntnis einsetzt, dass nicht jede Hürde mit Enthusiasmus zu nehmen ist. Burnout ist für viele Menschen im Nonprofit-Bereich eine große Herausforderung.

Mission
Das Pinguin Projekt unterstützt Kulturarbeiter:innen mit maßgeschneiderten Werkzeugen dabei, einen nachhaltigen Umgang mit der Energie der Mitarbeiter:innen am Arbeitsplatz zu finden. Unser Ziel ist, dass die Mitarbeiter:innen ein reflektiertes Verhältnis zu ihrer Arbeit entwickeln und lernen, mit dem Spannungsfeld zwischen Motivation und Burnout umzugehen.

Werkzeuge
Wir beschreiben unsere Methode etwas salopp als “vom Herz zum Hirn zur Hand”. Für den Prozess vom Herz zum Hirn zur Hand haben wir verschiedene Metaphern erarbeitet, die wir als Reflektions-Werkzeuge zur Verfügung stellen. Die Metaphern fungieren als Katalysator, die bei der Übersetzungsarbeit vom Herz zum Hirn helfen. Bin ich in meiner Arbeit eher wie ein Pinguin an Land, oder wie einer im Wasser? Auf individueller Ebene können Menschen über die Metaphern ihre Beziehung zur Arbeit in neuem Licht betrachten und herausfinden, wo und wie sie „aufgeladen“ werden - und was sie im Gegenzug Energie kostet. Auf organisationaler Ebene bilden die Metaphern eine Basis, auf der die Teams ihre Organisationskultur reflektieren und verändern können.

Für mehr Information dazu, warum Metaphern so gute Werkzeuge für diese Aufgabe sind, empfehlen wir einen Blick in unser Buch “My Penguin Heart”. Dort erklären wir auch, wie und warum der Pinguin die namensgebenden Metapher wurde.

Penguin Train the Trainer Program
2023 haben wir zum esten Mal ein Pinguin-Schulungsprogramm mit 11 Kulturarbeiter:innen aus 8 verschiedenen EU-Ländern durchgeführt. Das Projekt hieß Penguin Train the Trainer Program und wurde von der EU über das Erasmus+ Programm unterstützt. Das Programm war ein großer Erfolg. Für mehr Informationen besucht unsere Webseite.

Disclaimer: Das Penguin Project wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben."